Es gibt so viel zu entdecken!

Der erste Ausflug in den Garten

Für einen Welpen ist alles neu und es gibt so viel zu lernen. Das klingt erst einmal logisch, aber es bedeutet auch, dass man ab einem bestimmten Zeitpunkt viel dafür tun kann, dass ein Welpe ein gutes Fundament an sinnvollen Erfahrungen hat, damit er beim Umzug in sein neues Zuhause nicht aus allen Wolken fällt. Sich unterhaltende Menschen, ein Fernseher, klapperndes Geschirr und Staubsauger sind etwas, was die meisten Hunde, die im Haus leben, kennenlernen sollten. Draussen zu sein, Wiese und Laub, Holz und gepflasterter Boden, vorbeifahrende Autos und rufende Menschen… das ist genauso wichtig. Und genau das passiert hier jetzt seit einiger Zeit.

Wir achten darauf, dass die Erfahrungen zwar auch mal etwas aufregend sein dürfen, aber die Stimmung immer gut bleibt oder gut wird – Stress ist in Ordnung, aber eine Erfahrung soll vom Welpen idealerweise in der richtigen Schublade der Lebens untergebracht werden. Wir werden die Welpen nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten können. Das ist auch nicht notwendig, Hauptsache ist, dass sie wissen, dass etwas Neues nicht immer gruselig und nicht immer gefährlich ist.

Das Video ist vom allerersten Ausflug in den Garten. Die Kleinen haben keine Minute benötigt, um zu befinden, dass der Garten cool ist. Sie haben auf Grashalmen herumgekaut und Blätter gesammelt, sind über Baumstämme balanciert und in die Erdhöhlen gerutscht, die Pockel in den letzten Monaten ausgehoben hat. Sie haben sich im (nicht unter Strom stehenden) Schafzaun, der das Gemüsebeet vor Trampelhunden schützt, verheddert und haben mit der jungen Hündin des Hauses, Zwieback, gespielt. War doch mal etwas gruselig, dann rannten sie zu Mutti oder – je nachdem, wer näher dran war – zu uns. Ich bestätige das schon jetzt: ein Hund, der weiß, dass die Nähe des Menschen Sicherheit und Unterstützung bringt, kann dann auch ganz entspannt seine Umwelt erkunden.

PS: Im Beitragsbild sind Mendel und Anti dabei, das zu tun, was sie am Besten können.