Vom Roten Luch

Lobito Herreños sind keine von der FCI anerkannte Rasse – es gibt also auch keine Regulatorien, die bei ihnen greifen. Auch nicht, was den Zwingernamen betrifft.

So viel vorab. Wir finden den Begriff „Zuchtstätte“ angenehmer – und genau das beschreibt „vom Roten Luch“ auch. Lobitos vom Roten Luch kommen aus der Region des Roten Luchs. Bei einer Rasse, für die es keine Zuchtbücher gibt und keine richtigen Stammbäume, macht es Sinn, ihnen ganz klassisch und pragmatisch zuzuweisen, woher sie stammen.

Wer Lobitos züchten möchte, der trägt ein hohes Maß an Eigenverantwortung und muss vielleicht auch ein wenig rebellisch sein, denn die inzwischen üblichen Kriterien der FCI sind nicht verpflichtend – oder gar nicht erfüllbar. Unsere Hunde sind gesund, soweit sich das feststellen lässt. Für Pockel existiert ein DNA-Profil, das sie als komplett frei von den testbaren Erbkrankheiten ausweist – für Mendel ebenfalls: er ist, genau wie Pockel, frei von mindestens 211 getesteten Erbkrankheiten.

Beide Hunde, Pockel und Mendel, erfüllen bis auf Kleinigkeiten die neue Rassebeschreibung für die Ethnie Lobito Herreño: Mendel hat eine weiße Rutenspitze. Einer seiner Brüder hat auch eine kleine Blesse, was nicht erwünscht ist (beides könnten Indikatoren für eine Irische Scheckung, also ein Si-Allel, sein). Wie sich Weißzeichnungen vererben, ist allerdings nicht vollkommen klar – und bei einem Hund mit einem derart hohen Weißanteil auch recht schwer nachzuvollziehen. Wir wissen, dass Pockel mischerbig für die Weißfärbung ist, die es bei Lobitos gibt und die auch anerkannt ist. Wir wissen, dass Mendels Großvater mütterlicherseits ein weißer Lobito ist.

Unsere Ziele für die Lobitos

Gute Hunde!

Insgesamt muss man allerdings auch sagen: Das Aussehen in all seinen Details ist uns nicht so wichtig. Wichtig ist uns neben der Gesundheit vor allem, dass die Hunde vom Wesen her gute Hunde sind. Was sind gute Hunde für uns? Das sind Hunde, die sich in unserer Gesellschaft und unter unseren Lebensbedingungen wohlfühlen können und die die Hundehaltung zu einer schönen, möglichst konfliktfreien Erfahrung machen. Gute Hunde sind Hunde, die keine Rassemerkmale mit sich bringen, die genetisch so tief verankert und in unserem Leben problematisch werden könnten: Extremes Jagdverhalten, gesteigertes Aggressionspotential und Artgenossenunverträglichkeit. Extrem hypertrophiertes (züchterisch überbetontes) Hüteverhalten oder die Hypotrophierung (züchterische Reduzierung) von lebenswichtiger Selbstregulierung. Hohe Stressanfälligkeit, große Scheue, massive Territorialität oder auch stark reduziertes Ausdrucksverhalten. Gute Hunde müssen sich auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit mit Erkrankungen herumschlagen, die durch züchterische Überbetonung in der Anatomie entstehen.

Um es kurz zu machen: Für uns ist ein guter Hund ein Lobito Herreño. Er ist aktiv, aber maßvoll. Er hat eine angenehme Größe, ein leicht zu pflegendes Fell. Er ist um gute Bande mit Menschen und Hunden bemüht, kann sich ausdrücken und besitzt eine sehr breite Palette an kommunikativen Möglichkeiten auch in den agonistischen Verhaltensbereichen. Ein Lobito ist aufmerksam, leicht ansprechbar, gut führig und ein zuverlässiger Begleiter, der neue Regeln schnell lernen kann und sich stets mit nur wenig Mühe an neue Situationen anpasst. Er ist sensibel und benötigt keine Härte: Zusammensein und zusammen arbeiten reichen völlig aus, um die Regeln des gemeinsamen Lebens zu klären.

Zwischen Garzin und Hasenholz – der „Schattenmorellen-Weg“


DAS ROTE LUCH & UMGEBUNG

Weite Flächen, viel Landwirtschaft, sandige Böden, Findlinge aus der Eiszeit und jede Menge Wild: Wolf und Waschbär, Hirsch und Reh, Wildschwein, Fischotter und Biber, Hasen, Füchse und jede Menge Kraniche. Im östlichen Brandenburg, kurz hinter dem Berliner Speckgürtel ist es wenig besiedelt und noch ein wenig ursprünglich: Die Höfe haben kläffende Hofhunde und nur die Hauptstrassen sind zuverlässig asphaltiert. Das Wundervollste an der Gegend? An praktisch allen Wegen wurden einstmals Obstbäume gepflanzt, so dass man sich ab August auf dem Spaziergang mit supersauren Schattenmorellen, spuckeklauenden verwilderten Birnen und unglaublich leckeren Klaräpfeln versorgen kann.

Zwischen Garzin und Waldsieversdorf – der „Schlehen-Weg“


ZU HAUSE

Die Lobitos vom Roten Luch leben mit ihren Gefährten auf einem klassischen, aber renovierten und umgebauten Vierseitenhof, wie man ihn hier in der Region oft findet. Auf einem großen, mit Wildtierzaun gesicherten Grundstück (mehr wegen der Eindringlinge) arbeiten und leben wir als eine von insgesamt vier Parteien. Auf dem Hof leben insgesamt drei Katzen. Täglich ziehen wir vom Wohn- ins Bürogebäude, wo wir arbeiten, während die Hunde schlafen oder Blödsinn veranstalten. Unsere Hunde begleiten uns überall hin – nicht immer alle auf einmal, aber besonders die Lobitos müssen hin und wieder ebenfalls arbeiten: Dann sind sie Teil von Fortbildungsseminaren zum Thema Hund.

HIER GEHT ES ZU DEN NEUIGKEITEN!

Was es an aktuellen Ereignissen rund um die Lobitos vom Roten Luch gibt, erfährst Du hier. 🙂

ÜBER DIESE SEITE

Hi! Wir stellen hier die Rasse Lobitos Herreño vor – auch Perro Lobo Herreño, oder auch nur Lobito. 

Dabei ist uns eines ganz wichtig: Wir kennen unsere Tiere, die beide zu dieser Rasse gehören, aber viel mehr auch nicht. Das liegt vor allem daran, dass diese Kanarische Hütehund-Rasse grundsätzlich, aber vor allem in Deutschland sehr selten ist – und das ist schade. 🙂

INFOS

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Über unsere Hunde
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Das Rote Luch
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