Der Röntgen-Termin

Oder: Lustiges Strukturen-Raten bei viel Fruchtwasser

Es ist der letzte Tierarzttermin vor der Geburt, wenn alles gut läuft – und es ist auch der aufregendste. Einige Tage vor der Geburt kann man in einem Röntgenbild erkennen, wie viele Welpen eine Hündin trägt. Besonders die kleinen Wirbelsäulchen der ungeborenen Welpen zeichnen sich ab und man kann nachzählen, wie viele zu sehen sind. Das hat gleich mehrere Vorteile: Man kann sich ungefähr darauf einrichten, mit wie vielen Welpen man es zu tun bekommt – auch wenn natürlich immer noch die Möglichkeit besteht, dass nicht alle Welpen überleben. Es gibt eine Sterblichkeitsrate, auf die man sich – finde ich – innerlich vorbereiten sollte. Trägt eine Hündin nur zwei oder drei Welpen, möchte man gegebenenfalls einigen Welpeninteressent:innen bescheid geben. Vor allem aber kann man idealerweise nach einem Röntgen abschätzen, wie viele Welpen geboren werden sollten! Sieht man auf einem Röntgenbild sechs Welpen, aber es werden nur vier geboren, lohnt es, mit dem Tierarzt oder der Tierärztin zu sprechen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.

Im Internet findet man ganz wundervolle Röntgenbilder dieser Art. Und dann gibt es Pockels Röntgenbild. Es macht nämlich einen gewaltigen Unterschied, ob die Hündin weniger oder mehr Fruchtwasser hat. Alle Medien, durch die Röntgenstrahlen dringen müssen, um bildgebend zu sein, können auch störend sein. Und genau das ist bei Pockels der Fall: Sie hat so viel Fruchtwasser, dass das Röntgenbild wenig kontrastreich dargestellt wird. Da Rumprobieren und Nachjustieren beim Röntgen nicht geht, gibt man sich also mit dem zufrieden, was man erhält. In diesem Fall das mit dem Handy abfotografierte Röntgenbild. 😀 Ich habe es invertiert, weil das meist Strukturen noch etwas besser zur Geltung bringt und jetzt raten alle fröhlich, wo sich in Pockels Bauch wie viele Welpen verstecken.

Na? Wie viele werden es wohl werden? Wir sind uns sicher: Irgendetwas zwischen sechs und 13 kleine Lobitos. ^^